Skip to main content Skip to page footer

Ihre Therapie

Erholung für Körper und Seele

Für eine erfolgreiche Genesung braucht man mehr als eine fachkundige medizinische oder psychotherapeutische Behandlung. Man braucht einen Partner, der hilft und motiviert, der aufmuntert und Mut macht - und manchmal auch die Angst nimmt. Einen Partner, der wichtige Fragen beantwortet und der Sie als Menschen respektiert.
Dieser Partner wollen wir für Sie sein. Neben allen fachlichen Qualitäten sind es die Menschlichkeit und das Engagement unserer Mitarbeiter, die wesentlich zu Ihrer Genesung beitragen.

Wir behandeln erwachsene Männer und Frauen, die an Suchterkrankungen wie Alkoholabhängigkeit, Drogenabhängigkeit, Medikamentenabhängigkeit oder Pathologischem Spielen leiden.
Körperliche und psychosomatische Folge- und Begleiterkrankungen werden mitbehandelt: Depressionen, Angsterkrankungen, posttraumatische Belastungsstörungen, leichte kognitive Störungen, somatoforme Störungen, Persönlichkeitsstörungen wie Borderlinestörungen, Tabakabhängigkeit, Essstörungen  sowie körperliche Folgeschäden, z. B. Leberschäden, Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse oder Polyneuropathie.

Schwerpunktgruppen

Für Rehabilitanden mit besonderen Problemlagen bieten wir Bezugsgruppen mit verschiedenen fachlichen Schwerpunktsetzungen.

Indikationsgruppen

Jede Sucht und ihre Geschichte dahinter ist individuell. Daher bieten wir eine Reihe an Gruppen an, mit denen wir uns den besonderen Anforderungen jedes Patienten widmen können.

Selbsthilfegruppen

Die Einbindung in Selbsthilfegruppen erhöht die Chancen der Abstinenz. Daher ist die Teilnahme an Informationsveranstaltungen verschiedener Gruppen Bestandteil der Behandlung.

Nachsorge

Die Vorbereitung der notwendigen Nachsorge als Maßnahme der Rückfallprophylaxe während der stationären Rehabilitation fördert den Übergang in ein suchtmittelfreies Leben.

Unsere PatientenApp

Wir möchten Ihnen unsere Patienten-App vorstellen – Ihr Begleiter vor, während und nach Ihrer suchtmedizinischen Rehabilitation.

Therapieziele

Gemeinsam Großes erreichen

Zu Beginn der Behandlung entwickeln wir mit Ihnen gemeinsam individuelle Therapieziele. Im Gespräch mit Bezugsarzt und Bezugstherapeut wird ein Therapieplan erarbeitet, aus dem sich neben dem übergeordneten Ziel der Abstinenz konkrete Schritte zur sozialen und beruflichen Rehabilitation ableiten und teils schon umsetzen lassen. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit wollen wir eine vertiefte Krankheitseinsicht und stabile Abstinenzfähigkeit möglich machen. Verloren gegangenes Selbstvertrauen wird wiedergewonnen, Unsicherheiten und Ängste werden abgebaut.

Ziele, die wir mit Ihnen erreichen wollen, sind die

  • Erarbeitung der individuellen Rückfallprophylaxe
  • Erhöhung der Stressbewältigungsfähigkeit
  • Reduktion depressiver Symptome
  • Stärkung der Selbstsicherheit
  • Verbesserung der Konfliktbewältigungsfähigkeiten
  • Erhöhung der Entspannungsfähigkeit
  • Stärkung von Frustrationstoleranz und Durchhaltefähigkeit
  • Klärung der familiären Beziehungen
  • Klärung der beruflichen Situation
  • Verbesserung der beruflichen Kompetenzen
  • Klärung finanzieller Fragen, Schuldnerberatung, Wohnsituation
  • Vorbereitung und Einleitung von Nachsorgemaßnahmen
  • Behandlung von Begleiterkrankungen

Therapiebausteine

Gemeinsam ans Ziel

Als neuer Patient werden Sie von Beginn an Mitglied einer halboffenen Therapiegruppe. Diese bietet einen festen therapeutischen Bezugsrahmen bis zum Ende der Therapie. Die Gruppenstärke beträgt etwa zwölf Personen.

Für Patienten mit besonderen Problemlagen bieten wir Bezugsgruppen mit verschiedenen fachlichen Schwerpunktsetzungen. Die Zuordnung zu diesen Bezugsgruppen erfolgt bereits bei Aufnahme in unsere Klinik.

Aufgrund der unterschiedlichen Zahl von Patienten in der stationären Behandlung bilden wir getrennte Bezugsgruppen für Männer und Frauen und zwei gemischte Bezugsgruppen. So ermöglichen wir eine sinnvolle und förderliche gemeinsame Arbeit, in der auch die geschlechtsbezogenen Unterschiede in der Entwicklung und der Behandlung der Erkrankung berücksichtigt werden.

Zu Beginn der Behandlung absolvieren alle Patienten Einführungsgruppen zu verschiedenen Themen als Informations- und Schulungsgruppen.

Die wöchentliche Großgruppe und Vorträge zu verschiedenen Gesundheitsthemen runden das Basis-Gruppenangebot ab. In unregelmäßigen Abständen laden wir externe Referenten zu Seminaren oder Vorträgen ein.

Im Zentrum jeder Behandlung steht die Psychotherapie. Sie findet vorrangig in einer Behandlungsgruppe, der Bezugsgruppe, statt. Gemeinsame Erfahrungen entlasten, schaffen Solidarität und ermöglichen neue Verhaltensweisen. Jeder Patient der Bezugsgruppe wird von einem Bezugstherapeuten und einem Co-Therapeuten begleitet. Ein wöchentliches Einzelgespräch ergänzt die gemeinsame therapeutische Arbeit.

Die sorgfältige Diagnostik und Therapie der Suchtmittelfolgeerkrankungen und Begleiterkrankungen unter Berücksichtigung psychosomatischer Aspekte ist Grundlage der medizinischen Behandlung. Jede Bezugsgruppe wird durch einen fachlich versierten Bezugsarzt betreut. Die medizinische Versorgung erfolgt in Sprechstunden, besonderer Wert wird darauf gelegt, die Befunde verständlich mit den Patienten zu besprechen.

Nach ärztlicher Anamneseerhebung und Aufnahmeuntersuchung erfolgt die weitere medizinische Diagnostik. Bei jedem Patienten wird ein EKG abgeleitet, eine Lungenfunktionsprüfung und eine laborchemische Diagnostik durchgeführt. Zur gezielten Diagnostik stehen Langzeitblutdruckmessung und Oberbauchsonografie zur Verfügung. Bei Bedarf erfolgt eine Kooperation mit niedergelassenen Fachärzten vor Ort.

Verschiedene Sport- und Bewegungsangebote fördern das Wohlbefinden, lösen Spannungen und Blockaden, stärken Ausdauer und Durchhaltevermögen. Gemeinsamer Spaß und Freude an der Bewegung kann den Zusammenhalt in der Bezugsgruppe erhöhen. Sport- und Bewegungsangebote in den Indikationsgruppen werden je nach aktueller Belastbarkeit durch den behandelnden Arzt zugeordnet. Notwendige physiotherapeutische Behandlungen ergänzen das Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten.

Ergo- und Arbeitstherapie bieten die Möglichkeit, eigenes Handeln zu reflektieren, Ressourcen zu entdecken, Weiterentwicklungsbedarf zu erkennen und sich in alltags- und arbeitsähnlichen Aufgabenbereichen zu erproben. Interne Belastungserprobungen und externe Praktika ergänzen im Einzelfall die berufsorientierten Maßnahmen. Ergo- und Arbeitstherapie werden in den Bezugsgruppen durchgeführt und durch individuelle Zuordnung zu weiteren, indikativen Behandlungsbausteinen ergänzt.

Ziel der sozialen Betreuung ist die (Re-) Integration in  die berufliche und soziale Umgebung sowie die Wiedererlangung psychischen und sozialen Wohlbefindens. Die sozialarbeiterische Diagnostik umfasst alle  Aspekte der Arbeits-, Wohn-, Familien- und finanziellen Situation. Es finden individuell ausgerichtete Beratungen in den beruflichen, sozialen oder juristischen Belangen der Patienten statt. Die Patienten erhalten aktive Unterstützung zur Herstellung und Aufrechterhaltung des Kontaktes mit den nachsorgenden Stellen, z. B. dem Jobcenter, den Arbeitgebern oder der Schuldnerberatung. So wird es den Patienten möglich, den Anforderungen des Lebensalltags selbstständig gerecht zu werden.

  • Beratung und Hilfe für nachstationäre berufliche und soziale Wiedereingliederungsmaßnahmen
  • Hilfe bei Wohnungslosigkeit
  • Beratung in beruflichen Angelegenheiten
  • Beratung und Hilfe bei Bewerbung und Vorstellungsgesprächen
  • Reha-Beratung zu beruflichen Fördermaßnahmen
  • Beratung durch eine ortsansässige Mitarbeiterin des Jobcenters
  • Beratung und Hilfe bei finanziellen Fragen
  • Schuldnerberatung

Angehörigenseminare und Paar- oder Familiengespräche bieten die Möglichkeit familiäre Probleme zu klären und neue Perspektiven zu entwickeln. Die Einbeziehung von Angehörigen und Bezugspersonen unterstützt die Entwöhnungsbehandlung und verbessert die Chance auf eine dauerhafte Abstinenz. Alle vier Wochen bieten wir Seminare für Patienten und ihre Angehörigen an. Angehörige und Patienten erhalten hier Informationen über abstinenzförderliche Möglichkeiten der Beziehungsgestaltung und rückfallprophylaktische Maßnahmen innerhalb der jeweiligen Familien- oder Paarsituation.